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Von Alexandra Runge

Wir in Alfter,  20.07.2018

Theater Premiere 2018

Foto Wir in Alfter: RAUTENBERG MEDIA KGDer Rabe Abraxas (Jan Hennemann) (m.) bezieht alle Zuschauer direkt ins Stück mit ein, sie sollen ihm helfen, die schlafende kleine Hexe zu wecken (Foto: Alexandra Runge)

 

Theater Premiere 2018:

Die kleine Hexe tanzt auf dem "Alfterer Blocksberg"

Endlich, nach erfolgreicher Generalprobe am 24. und Premiere am 30. Juni, tanzt die "Kleine Hexe" wieder auf dem "Alfterer Blocksberg", dem Böhling.

Die "Ur-Hexe" flog bereits vor 16 Jahren über das Vorgebirge, denn damit gab das FreilichtWanderTheater damals seinen Einstand im Ort. Zur 950 Jahrfeier im letzten Jahr wurde das beliebte Stück erneut aufgeführt und in diesem Jahr traditionell wieder aufgenommen, da die Stücke wegen des enormen Aufwands, immer auf zwei Jahre angelegt werden, bevor ein neues kommt.

Rund 400 Zuschauer waren mächtig begeistert von der Leistung des gesamten Ensembles um Bernhard Altfeld und Regieassistentin Mareike Osenau, die alle seit Wochen auf die Premiere hin fieberten.

Und die ca. 80 Künstler hatten sich allerlei Änderungen einfallen lassen, neue Regie-Einfälle, Inszenierungen und sogar neue Musikstücke vom alten Theater-Hasen Udo Seehausen mit seinen Musikern.

Die kleine Hexe, wieder großartig von Profi Daniela Kahle gespielt, möchte für ihr Leben gern am Hexentanz in der Walpurgisnacht teilnehmen, obwohl sie mit ihren gerade mal 127 Jahren dazu noch viel zu jung ist. Ohne Erlaubnis ist sie deshalb zur Walpurgisnacht der alten Hexen geschlichen und natürlich erwischt worden. Zur Strafe wurde ihr Besen verbrannt und sie muss sich bis zur nächsten Feier bessern. Wenn sie es bis dahin schafft, eine gute Hexe zu werden, darf sie mit den anderen ums Feuer tanzen. Das versucht die Gewitterhexe Muhme Rumpumpel, mit allen Mitteln zu verhindern. Die böse Gegenspielerin der kleinen Hexe ist wieder in Paraderolle Schauspieler Ralf Hafner. Das Freilichttheater-Urgestein, der zuletzt mit dem Räuber Hotzenplotz oder Lukas dem Lokomotivführer glänze, durfte jetzt in großartiger Maske und Kostüm, seine kernig weibliche Seite zeigen und rückte der kleinen Hexe mit getuntem Hexenmobil samt Ghettoblaster auf den Pelz.

Immer an der Seite der kleinen Hexe ist der kluge und eifrige Rabe Abraxas, gespielt von Jan Hennemann, erst im zweiten Jahr dabei, der den Profis jedoch in nichts nachstand.

Viele Menschen mit Sorgen und Nöten begegnen der kleinen Hexe, alle Rollen hervorragend besetzt. Die Holzweiblein (Rosa Roggentin, Teresa Schüller, Julia Heyden), der böse Oberförster (Peter Eßer), das Blumenmädchen (Emma Röser/Madita Bruns), Vroni und Thomas (Lina Bruns/Sienna Velleuer und Theo Kraushaar), Billiger Jakob (Jürgen Muhr) oder Herr Pfefferkorn (Berndt Lisson).

Viel los war auf dem Markt und dem Schützenfest, wo es ganz viele liebevoll angelegte Rollen gab. Ein herrliches buntes Bild boten die Händler, Verkäufer, Besucher und Schützen in ihren tollen Kostümen und Requisiten. Da kam wieder das Auge und die Liebe fürs Detail zum Tragen, was das Stammpublikum schon in den Stücken der vergangenen Jahre zu schätzen gelernt hat.

Und das war wie immer mittendrin, statt nur dabei. Etwa zweieinhalb Stunden Wandern von Szene zu Szene mit dem rund 100-köpfigen Ensemble standen auf dem Programm. Überall lag Zauberei in der Luft: Die Hexen ließen Kristallkugeln schweben und sausten hysterisch lachend und kreischend mitsamt Katze und Besen durch den Wald. Liebevolle Nebenschauplätze waren u.a. eine winkende Vogelscheuche oder ein kleiner schaukelnder Rabe.

Musikalisch wurde das Stück von Kompositionen von Dr. Jens Hoekstra und Udo Seehausen begleitet. Seehausen führte mit einer Blaskapelle die Besucher zu den einzelnen Stationen und in der Pause, sowie der großen Schlussszene unterhielten sie die Zuschauer.

Bevor es zum Happy End kommt, müssen natürlich noch die anderen Hexen-Schauspielerinnen erwähnt werden, die begleitet von einer riesigen Trommel, lateinische Hexengesänge einstudiert hatten, um die Gäste zur Audienz der Oberhexe (Doris Muhr) zu entführen. Diese hockte auf einem riesigen Thron aus Ästen, mit ihr hexten Sarah Heyden, Perke Röser/Geli Bothe, Marie Hennemann, Ute Eschweiler, Tina und Norah Lehnen, Susanne Hennemann, Sandra Adolphi/Claudia Kilian, Konstanze Bergsdorf, Sabine Bartscher, Doris Busch, Petra Eberz, Melanie Kraushaar und Stefanie Mechtenberg.

Mit dem Bühnenbild von Radovan Matijek/Johannes Gehrmann, der Choreographie von Lena Hennemann, den Werken der Kostümschneiderinnen Julia Heyden, Petra Eberz und der Requisite Lutz Alpers, Kerstin Gospodar, Sahra Heyden hat die Freilichtwanderbühne wieder eine phantastische Traumwelt geschaffen.

Weitere Aufführungen finden am 7., 8. und 14.Juli, sowie nach den Ferien am 1., 2., 8., 9. und 22. September statt. Tickets gibt es im Alfterer Reisebüro, Am Herrenwingert 14 oder können unter 02222/4238 reserviert werden. Wie immer fährt Mietwagen Reusch die Zuschauer ab Parkplatz Herrenwingert zur Theaterwiese, da es rund um den Spielort keine Parkplätze gibt. Erstmals gibt es im Shuttle eine Spendenbox, womit die "Aktion Lichtblicke" unterstützt werden soll.

 

 

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